Bayrische Ansiedler benannten den Ort nach ihrer Heimatgemeinde. Urk. 1052 wird ein Chuno von Cidelaren als Burgherr genannt. Um 1380 wurde Wernhard von Seisenegg mit Zeillern belehnt. In die Zeit der Seisenegger fallen die Erhebung zum Stiftsvikariat von Ardagger und der hochgotische Kirchenumbau um 1460. Für das Mostviertel überaus interessant ist der in St. Peter/Au begrabene "Mostritter" Philipp Jakob von Grünthal zu Zeillern (1546-1596). In seinem "Haushaltungs-Buechl" (Original im OÖ Landesarchiv in Linz) gibt er Anleitungen zur Erzeugung von Most aus Birnen und Äpfeln. Die Mostgalerie Ardagger nennt ihn den "ersten Mostexperten" des Viertels. Wolf Friedrich Graf von Tattenbach bewirkte 1633 die Erhebung des Dorfes zum Markt. Der Tattenbachsche Hofmeister Martin Zeiller unternahm mit den Grafensöhnen weite Reisen. 1632 erschien in Straßburg sein deutsches Reisebuch". Er ist auch der Verfasser der Texte zu Merians berühmter Topographia provinciarum Austriacarum", die 1649 in Frankfurt am Main erschien. Von den Tattenbachs, die protestantisch waren, ging 1664 der Besitz durch Kauf an den Reichsgrafen Konrad Balthasar von Starhemberg. Die Starhemberger besaßen die Herrschaft bis 1848.