Pfarrkirche "Mariä Himmelfahrt". Der vom Höhenrücken des Strengberger Marktes weithin sichtbare Kirchenbau zeigt sich in mittelalterlicher Form. Bischof Berengar von Passau weihte die erste Kirche dem hl. Quirinus im Jahre 1031 und stattete die Tegernseer Eigenkirche (in Kroißbach) mit Pfarrechten aus. Pfarre und Kirche wurden abwechselnd mit Kroißbach, Zelle, Cella Strengberg und Achleiten benannt. Darauf gehen die Bezeichnungen (1163) „celle Streneberg“ und "basilica achleitae" zurück. Im 13. Jh. entstand auf dem Strengberg für Mönche des Stiftes Tegernsee die "Cella Strenberg" mit einem Marienaltar. Daraus bildete sich die spätgotische Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“. Vom Vorgängerbau sind am Chorhaupt hochgotische Reste erhalten. Der spätgotische Kirchenraum mit seinem vielgestaltigen Stern- und Netzrippengewölbe (um 1500) ist beachtenswert. Die barocke Ausstattung und die Barockisierung der Innenarchitektur im Chorraum ergibt einen harmonischen Zusammenhang. Der mächtige, sechssäulige spätbarocke Hochaltar stammt aus grauem Ybbsitzer und rotem Waidhofner Marmor.
Neben vielen anderen Kunstschätzen im Kirchenraum gibt es in der Sakristei ein bedeutungsvolles Bild aus dem Jahre 1710, das an die Türkenbelagerung 1529 erinnert. Als Papst Pius Vl. 1782 anläßlich seines kurzen Aufenthaltes in Strengberg die Kirche besuchte, war er vom Hochaltar derartig beeindruckt, daß er sagte, dieser sei einer der schönsten, den er auf seiner weiten Reise gesehen habe.
Das Posthaus ist neben der Pfarrkirche das bedeutsamste Bauwerk und verleiht mit seiner spätbarocken Fassadendekoration dem Ortsbild ein prächtiges Aussehen. Dieses mächtige barocke Gebäude aus dem 17. Jh. diente zur Unterkunft für die k.u.k. Poststation. Hier standen zeitweise 40 bis 60 Pferde zum Wechseln für die Postkutschen und Gespanne bereit. Die "Alte Post" beherbergte im Laufe der Geschichte prominente Reisegäste. Zu den zahlreichen Persönlichkeiten, die in Strengberg abstiegen, zählen Kaiserin Maria Theresia, Papst Pius VI., Kaiser Napoleon und Erzherzog Franz Joseph (1848). Die im 18. Jh. umgebaute Poststation gehört der Marktgemeinde und wird von ihr als Amtshaus genützt. Die Stuckdecken im Inneren stammen aus 1689 und teils aus der Rokokozeit. Das heutige Bürgermeisterzimmer war ursprünglich die Hauskapelle.
Pestsäule. Sie steht bei der östlichen Ortszufahrt der B 1. Die noch gut erhaltene Säule ist ein Dankeszeichen für die 1679 überstandene Pest, die im ganzen Land Tausende von Menschen hinwegraffte. Die Dreifaltigkeitssäule zeigt das Motiv des Sonntagberger Gnadenstuhles.
Das Altersheim wurde 1745 nach den Plänen von Josef Munggenast gestaltet. Der Altar der Kapelle stammt aus der Nikolauskapelle des herrschaftlichen Schlosses Achleiten.