Pfarrkirche "Hl. Pantaleon". Anfang des 12. Jh.s ist im Ort eine Kirche entstanden. Vom romanischen Sakralbau blieben die Westapsis und die Krypta erhalten. Die sehenswerte Unterkirche zählt zu den ältesten erhaltenen in Osterreich. Die Marmorsäulen bzw. achteckig abgefasten Pfeiler besitzen beachtenswerte Würfel-, Block- und Faltenkapitelle und Kämpferplatten mit interessanter Verzierung. Der jetzige spätgotische Kirchenbau aus der Zeit um 1500 ist in vieler Hinsicht bemerkenswert. Hiezu zählen: die dreiteiligen Maßwerkfenster, die Wappendekorationen, das Netzrippengewölbe, der Triumphbogen und das spätgotische Südportal. Über der Westempore wurde 1798 die ältere Turmform mit barocker Haube und Laterne neu gestaltet. Von der ab 1891 vorgenommenen Regotisierung stammt der hölzerne, freistehende Schreinaltar. Die im Hochaltar befindliche zentrale Holzplastik "St. Pantaleon" (1470) stammt aus dem ehemaligen gotischen Flügelaltar, der heute auf Burg Kreuzenstein zu sehen ist. Wertvoll ist auch die Krippendarstellung von J. Bachlechner im Herz-Jesu-Altar. In der Taufkapelle befindet sich ein spätgotischer Taufstein.
Die Pfarrkirche "Hl. Petrus und Paulus11 in Erla liegt 2 km südlich von St. Pantaleon entfernt.
Die ehemalige Klosterkirche gehörte seinerzeit zum ältesten Benediktinerinnenstift Niederösterreichs. Um 1130 gründete Otto von Machland dieses Kloster, das bis 1570 bestand. Die Pfarre Erla bildete sich aus dem Gebiet der Mutterpfarre St. Valentin. 1583 kam der Klosterbesitz an das Wiener Königinkloster, 1782 an den Religionsfond und 1832 in Privatbesitz.
Die Kirche ist eine dreischiffige, spätgotische Staffelkirche mit großem, für die ehemaligen Nonnen bestimmtem Chor (143 "8). Die aus dem 14. Jh. stammende Sakristei ist der älteste Bauteil. Von der Regotisierung zeugen der Hochaltar und zwei Seitenaltäre. Beachtenswert sind der vielfigurige Stammbaum Christi aus dem 14. Jh., das hölzerne Epitaph-Kästchen hinter dem Hochaltar mit "Auferstehung Christi" samt den Inschriften und die 22 Grabdenkmale (1395- 1629).
Schloss Erla besteht aus dem ehemaligen Stiftsgebäude. Ein Hof, um den die Klostergebäude lagen, schließt an die Kirche an. Ein zweiter Hof (1516) mit einem Brunnen (1609) wurde errichtet. Dort ist die stimmungsvolle Anlage noch sehr ursprünglich erhalten.