Pfarrkirche "Hl. Petrus und hl. Paulus". Der interessante spätbarocke Kirchenbau (1759-61) geht auf ein Gelübde des kaiserlichen Feldmarschalls Leopold Graf Daun zurück (Inhaber der Herrschaft Wallsee, Sieger in der Schlacht von Kolin 1757, erster Träger des Maria Theresienordens), das er vor der Schlacht gegeben hatte. In den großen Saal mit weitgespanntem Platzlgewölbe schwingen Wandpartien ein. Bei der Gesamtrenovierung 1957-61 wurde die um 1900 geschaffene neuromanische Innenraumgestaltung beseitigt und die urspr. barocke Situation mit qualitätvollen barocken Altären und mit der spätbarocken Kanzel mit Rokokoelementen wiederhergestellt. Die bmkw. Skulpturen des hl. Josef und des hl. Leopold zu Seiten des Altare-s, die bei der neuromanischen Umgestaltung in ihren Nischen einfach vermauert worden waren, wurden dabei freigelegt. Weiters bmkw.: ein Sonntagberger Gnadenbild, Ölbilder "Hl. Petrus und hl. Paulus" (in der Art des Bartolomäo Altomonte), "Kreuzigung Christi" und "lmmakulata" (1762).
Pfarrkirche "Hl. Wolfgang", Öhling. Die Kirche war urspr. eine Filiale von Aschbach. Ohling ist seit 1784 Seitenstettner Stiftspfarre, wurde aber nach einem Kirchenbrand 18 16 als Pfarre auf gegeben. Die Wiederherstellung der Kirche und der Pfarre erfolgte 1831-33. Die Flachdecke und die Oberzone des Chores werden von monumentaler expressionistischer Malerei geschmückt (1926, Hans Fischer, Wien). Themen: Weltgericht, St. Benedikt, St. Wolfgang u.a. Ordensleute. Glasfenster (1924).
Barocker Pfarrhof. Mit bmkw. zentraler ovaler Innenstiege.
Funde aus der Römerzeit. In der Volksschule Öhling befinden sich eine Sammlung von etwa 90 römischen Münzen, Statuetten und Tongefäßen sowie ein keltischer Grabstein, Siegel und Tongefäße aus dem nahen Römerlager (Locus felicis), Mauer an der Url.
Dreifaltigkeitssäule. Am Moosberg in Ohling, an dem ein alter Wiener Wallfahrtsweg auf den Sonntagberg vorbeiführte, steht eine bes. schöne Dreifaltigkeitssäule, gestiftet von Wiener Kaufleuten als Dank für die Errettung vor der Pest.
Meierhof Öhling. Einer der größten und dominantesten Vierkanthöfe des Mostviertels ist der Meierhof des Landeskrankenhauses Mauer im Zentrum von Öhling, errichtet in der 2.H.d. 19.Jh.s. Im Eingangsbereich ist eine in Ohling gefundene römische Reliefbüste eines Mannes eingemauert. Der Hof war auch einer der größten Einkehrgasthöfe des Mostviertels.
Öhlermüllerkapelle beim Musikheim. Sie erinnert an die Heimkehr von drei von Türken verschleppten Frauen.