Pfarrkirche zum "Hl. Severin" in Haidershofen. Sie liegt am rechtsseitigen Ufer der Enns, ist umgeben vom alten Friedhof, dessen westseitige Mauer mit ihren Schlüssellochscharten an die einstige Wehrhaftigkeit des Ortes erinnert. Über den Baubeginn der Severinskirche fehlen genauere Daten, vermutlich entstand sie vor dem Jahr 1000. Für die Pfarrgründung geht man von 1151 aus. Am 7. Juni 1274 kam die Pfarre an das Stift Gleink und verblieb bei dieser Benediktinerabtei bis 1784. Die dreischiffige, spätgotische Hallenkirche wurde 1452 geweiht. Sie wirkt auch nach außen, durch den massigen Südturm mit seinem steilen Walmdach und dem höheren mächtigen Steildach über dem Langhaus, sehr imposant. Im spätbarocken Hochaltar sind neben der zentralen Skulptur "Madonna vom Siege" auch die Figuren der hll. Severin und Nikolaus sowie die Figur Gottvater von guter Qualität. Ebenfalls beachtenswert sind die Statuen an beiden Seitenaltären aus der Zeit nach 1890. Ein Unikat ist das "Dollfuß-Fenster" in der Kirche.
R.-k. PFA Haidershofen 1, Tel. 07252/63851. Gottesdienste: So 7.30 und 9.30 Uhr.

Pfarrkirche zum hl. Nikolaus v.d. Flüe in Vestenthal. Die in den Jahren 1957 bis 1962 erbaute große Dorfkirche "verkörpert den in der mittelbaren Nachkriegszeit in der Diözese gängigen Typus der konventionell geprägten "Kirche" des nationalromantischen Heimatstils" (W. Zotti). Unter Einbeziehung von Gebietsteilen umliegender Pfarren entstand per 1. 9. 1967 in der Gemeinde Haidershofen ein neuer Pfarrbereich von rund 15 km². Das an der Chorrückwand angebrachte überlebensgroße Kruzifix und der Kreuzweg stammen vom Bildhauer Kunibert Zinner aus St. Peter/Au. Von Mai bis Oktober werden jährlich Fatimafeiern abgehalten, die aus nah und fern besucht werden. Am 13. Mai und 13. Oktober findet eine Lichterprozession mit der in Fatima geweihten Madonna statt. Die lebensgroße Statue, geschaffen vom Südtiroler Bildhauer Rifesser, ist links vom Ambo situiert.
R.-k. PFA Vestenthal 70, Tel. 07434/42817. Gottesdienste: So 7 und 9 Uhr.

Schloß Vestenthal. Dieses bewohnte Schloß liegt in der gleichnamigen Katastralgemeinde, 1 km südwestlich vom Ort, ganz an der B 42. Urkundliche Belege gehen auf das Jahr 1254 zurück. Das quadratische Bauwerk hat ein steiles Walmdach und ist an den vier Ecken mit Rundtürmchen versehen.

Schloß Dorf a.d. Enns. Das Schloß und das "Dorf" befinden sich in der Ebene entlang der Enns, an der Straße nach Ernsthofen. Um die Mitte des 17. Jh.s wurde das sehr alte Objekt neu gestaltet. Im Spätbarock erfolgten weitere Veränderungen, und die glatten Fassaden wurden mit Zierelementen versehen. Ein größerer Umbau im Jahre 1820 veränderte die Hauptfront. Seit 1985 ist das Schloß im Eigentum von Urenkelinnen Josef Werndls. Bekannt ist diese Ortschaft auch durch das erste große Ennskraftwerk Staning, das in den Kriegsjahren in der Siedlung Hainbuch entstand. Der Stauraum reicht bis Steyr zurück.

Burg. In der Rotte Brunnhof, ca. 2 km nordöstlich von Dorf a.d. Enns, ist hoch über der Enns die Kapelle "Maria Burg" (1452) zu sehen. Sie ist der Rest einer Kirche, deren Schiff infolge von Hangrutschungen gegen Ende des 19. Jh.s abgetragen werden mußte. Orts- und Gehöftenamen sowie Erdspuren (Erdwalle) weisen darauf hin, daß dieses sakrale Bauwerk einst zu einer Festungsanlage gehörte.