Im Zusammenhang mit dem Kraftwerksbau Staning (1942/43) wurden frühmittelalterliche Gräber freigelegt. Das Institut für Ur- und Frühgeschichte in Wien begann 1990 mit archäologischen Sondierungsarbeiten im Bereich der damals bei den Bauarbeiten entdeckten Grabstätten. Der Fund eines Karolingerschwertes führte die Archäologen zur Spur des Gräberfeldes Hainbuch. Bei diesen Grabungen (im Mai und Juni 1990) konnten 18 Bestattungen geborgen werden. Von großer wissenschaftlicher Bedeutung waren auch die Grabungen auf der "Burg" im Herbst 1991. Die Zufallsfunde auf Ackerböden in den Jahren 1964/65 veranlassten nun zu einem aufmerksameren Suchen nach den bekannten Formen von Steinwerkzeugen. Die zahlreichen Funde bekunden damit eine nachweisbare Besiedlungszeit um 4000 bis 3500 v. Chr. Dieser historische Boden war von alters her auch ein begehrtes Durchzugsgebiet. Im Vorfeld von Steyr haben sich späterhin die steirischen Markgrafen durch die Burg- und Wehranlagen an der Erlalinie gegen die Einfälle von Osten abgesichert. Die Freude an der heimatlichen Scholle ließ viele Generationen all die schwierigen Lebensverhältnisse überwinden. Erst nach dem Revolutionsjahr 1848 brach langsam eine bessere Zeit an.