Im Zusammenhang mit der übergabe der Mutterpfarre Aschbach durch Bischof Ulrich von Passau an das Stift Seitenstetten bei der im Jahre 1116 erfolgten Weihe der Stiftskirche wird Biberbach erstmals urk. genannt. 1312 war Biberbach bereits Pfarre. Nach den Zerstörungen des Türkeneinfalls im Jahre 1529 wurde es jedoch bis 1757 vom Stift aus administriert. Seither ist es wieder eine dem Stifte inkorporierte selbständige Pfarre mit einem ortsansässigen Pfarrer. Wie andere Orte hatte Biberbach unter Seuchen und Franzoseneinfällen zu leiden.
Bis 1848 waren die Biberbacher Häuser auf 28 Grundherrschaften aufgeteilt. Vor 1900 entstand aus einer Zehentmühle der Herrschaft Gleiß eine Handpappenfabrik. Die Papierfabrik Oismühle, die sich daraus entwickelte, erzeugte Seidenpapier. Der 1981 entstandene Geflügelhof Latschenberger hat sich inzwischen zu einem sehr leistungsfähigen Eierproduktionsbetrieb entfaltet. Die seit 1990 bestehende Firma Pio0vo ist mit ihrer vollautomatisierten Eierverarbeitung der größte und modernste Betrieb dieser Art in Osterreich. Das 1979 verliehene Gemeindewappen ist abgeleitet aus dem Siegelwappen des mittelalterlichen Kleinadelsgeschlechtes der Dieminger.