Ortsnamenforscher weisen bei der Bezeichnung des Ramingbaches, der die südliche Gemeindegrenze bildet, auf slawischen Ursprung hin. Für die slawische Siedlungsfrage hat auch der Name Wachtberg, früher Zobelsberg genannt, eine wichtige Bedeutung. Man spricht von einer Besiedlung des Gemeindebereiches durch Slawen nach der Völkerwanderung zwischen 600 und 700 n. Chr. Jedoch der Ortsname Behamberg, ist von "Behaimb" abzuleiten (Berg der Böhmen). Menschen aus Böhmen haben sich hier gegen Ende des 10. Jh.s niedergelassen. Ob es Slawen waren, ist nicht genau zu sagen.
In der Zeit der Ungarnkriege gegen Ende des 15. Jh.s fanden die Behamberger Schutz durch die Truppen der Stadt Steyr. Vom Krieg gegen die Türken, besonders im Jahre 1532, war Behamberg hart betroffen. Türkische Streifscharen waren bis an die Grenze von Steyr vorgedrungen, trieben ihr Unwesen und steckten viele Behamberger Häuser in Brand. Die Franzosenkriege (1800/01, 1805/06 und 1809) brachten für die Bevölkerung weniger wegen Kriegshandlungen
als vielmehr durch Plünderung u. Ausbeutung durch die Besatzung und die durchmarschierenden Truppen harte Zeiten. Durch die unmittelbare Grenze mit der Stadt Steyr war Behamberg auch Schauplatz des Arbeiteraufstandes im Februar 1934.
In Münichholz, unmittelbar nach der Ortsgrenze Ramingdorf, stand in der NS-Zeit ein Nebenlager des KZ-Mauthausen. Ein Denkmal an der Landesstraße - gegenüber der Tankstelle Avanti - erinnert an die französischen Opfer in diesem Lager.
Unvergessen bleibt auch für die Behamberger Bevölkerung der 2. April 1944. Ein amerikanischer Fliegerangriff auf eine FLAK-Stellung und ein "Bombenteppich" mit Spreng- und Brandbomben verursachte viele Tote und größere Gebäudeschäden. Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 16. Dez. 1958 wurde nach langen Verhandlungen das einstige Behamberger Gebiet Hinterberg-Münichholz endgültig der Stadt Steyr und damit dem Land Oberösterreich zugesprochen.
Eine große Siedlungstätigkeit im Ortsgebiet von Behamberg, in Ramingdorf und am Talhang zum Ramingbach kennzeichnet die weiteren Jahrzehnte. Die Einwohnerzahl stieg daher in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich von etwa 1500 (1960) auf 2948 an.