Most hat Geschichte

Für die Menschen im Mostviertel war die Birne gleichsam seit Beginn ihrer Züchtung von Bedeutung. Der aus der Birne gewonnene Most wurde bereits bei den Kelten als Cider, bei den Germanen als „lith“ und schließlich bei den Römern als „mustum“ getrunken und geschätzt.

Die Konkurrenz

In der Barockzeit hat man nicht nur den Most selbst als gesunden, kräftigen Trank, sondern auch die Pracht der blühenden Bäume gewürdigt. Der Most war eine echte Konkurrenz für den Wein und das Bier. Damals wurde sehr viel Most gepreßt und eine Verordnung über die Neupflanzung von Baumalleen zur Zeit Maria Theresias vergrößerte den Mostbirnbaumbestand um ein Vielfaches.

Der Nutzen

Unter anderem wurden von dem Erlös, den die Bauern durch den Verkauf des edlen Obstgetränkes erzielten, die mächtigen Vierkanthöfe gebaut. Diese Gehöfte gliedern sich wunderbar in die sanft wellige Hügellandschaft ein und zeugen im Land an der Wiege Österreichs noch heute von der wirtschaftlichen Bedeutung des Most am Ende des 19. Jhdts.